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Sie
lesen in einen Anzeige: Hund mit Papieren zu verkaufen. Aber was sind das
für Papiere? Sind das Papiere, die von der Dachorganisation des
Hundewesens, des VDH anerkannt werden? Oder sind das Papiere eines
unabhängigen Vereins? Die
Entscheidung, bei wem Sie einen Reinrassigen Welpen kaufen, treffen Sie
natürlich ganz alleine. Aber bedenken Sie, diese Entscheidung wird Sie
eine sehr lange Zeit Ihres Lebens begleiten. Ich möchte hier einige
Gründe aufführen, warum ich einem dem VDH angeschlossenen Rasseverein
angehöre, dem C-E-R (Club für Exotische Rassehunde). (Ich spreche ab
jetzt immer vom VDH, auch wenn der VDH "nur" die
Dachorganisation ist und nicht der Verein selber) 1.
Der VDH setzt ein Mindestmaß an Regeln fest. Damit ist zum einen der
Schutz der Elterntiere gewährleistet (sie dürfen z.B. das Muttertier
nicht vor einem gewissen Alter belegen lassen, damit sie erst mal in Ruhe
"Erwachsen" werden kann, zum anderen setzt es gewisse
Mindestregeln für die Welpenaufzucht fest. (Ab wann dürfen Welpen
abgegeben werden, Wie ist der Wurfplatz, wo und wie werden sie gehalten
usw.) Die einzelnen Vereine MÜSSEN sich mindestens an diese Richtlinien
halten, können und sollen jedoch auch ruhig darüber hinaus gehen, jedoch
niemals darunter. Auch werden sorgfältige Wurfkontrollen
durchgeführt (sind die Welpen gut gehalten, haben Sie Kontakt zur Familie
oder werden sie im Hinterhof gehalten, werden sie sauber und warm
genug gehalten ect.) 2.
Der VDH setzt Regeln fest für die Zuchttauglichkeit. Das heißt unter
anderem (am Beispiel des Thailand Ridgeback), das der Hund eine gesunde
Hüfte haben muss. Also, er muss HD geröntgt sein. Dann muss er ein
gesundes Gebiss haben, muss die richtige Größe haben (nicht zu klein,
nicht zu groß) muss die typischen Rassemerkmale besitzen (z.B. den Ridge)
usw. Einiges mag man auch hier tricksen können, klar. Aber was kann man
nicht tricksen. Bei einem gewissenhaften Züchter werden sie jedoch
ehrlich beraten. Oft
ist es leider so, das Züchter aus dem Grund nicht dem VDH angehören,
weil Ihre Hunde aus welchen Gründen auch immer die
Zuchttauglichkeitsprüfung des VDH nicht geschafft haben. Und da ist es
eben einfacher, den leichten Weg zu gehen und und "Verein"
anzugehören, der zwar auch Papiere hat, aber eben diese klaren Regeln zum
Schutz des Hundes und der Rasse nicht hat. 3.
Und damit kommen wir auch schon zum 3. Punkt. Beratung, Aufklärung und
alles, was dazugehört. Bei einem GUTEN Züchter werden sie sehr genau
beraten. Sie werden mit dem Wesen des Hundes vertraut gemacht, der
Züchter wird sich über sie ein Bild machen wollen. Hat "sein"
Welpe es wohl in der Zukunft gut bei Ihnen? Ein guter Züchter schickt Sie
lieber ohne Welpe nach Hause, wenn er denkt, sie wären überfordert oder
wenn er weiß, der Hund ist 12 Stunden am Tag alleine zu Hause. Ein guter
Züchter möchte auch noch Jahre danach ab und zu mal von
"seinen" Welpen hören (ist natürlich keine Pflicht für den
Welpenkäufer :-) ). Ein guter Züchter kennt seine Welpenkäufer auch
nach Jahren noch, ist gerne bereit, zu helfen. Er möchte nicht, das
"Seine" Welpen ins Tierheim kommen und wird sich auch nach
Jahren bemühen, das es nicht so weit kommt. Klar,
es gibt auch unter dem Dachverband, dem VDH schwarze Schafe. Aber auch
diese müssen zumindest dieses Mindestmaß erfüllen. Erst dann bekommen
diese Hunde auch "Papiere", nämlich Papiere vom VDH. Einen
wirklich guten Züchter bekommen Sie aber auch heraus. Forschen Sie im
Internet nach diesem Züchter (achten Sie dabei nicht nur auf eine
schlechte Bemerkung, dies kann auch Missgunst sein sondern sehen Sie das
Gesamtbild) . Was lesen Sie dort über ihn. Stellen Sie Fragen - er stellt
schließlich auch Fragen. Erkundigen Sie sich bei vorherigen
Welpenkäufern und vieles mehr. Es
mag wahrscheinlich sein, das Sie bei diesem Züchter mehr für Ihren
Welpen bezahlen, aber bedenken Sie, warum Sie mehr bezahlen (die hohen
Auflagen des VDH zum Schutz der Hunde und der Rasse) und das er sie lange Jahre Ihres Lebens
begleiten wird. |